Humanistic Futures of Learning

September 17, 2020

Humanistic Futures of Learning

UNESCO-Ini­tia­tive Futures of edu­ca­tion” veröf­fentlicht Sammelband

Im Rah­men der 2019 ges­tarteten UNESCO-Ini­tia­tive Futures of Edu­ca­tion wurde im Jan­u­ar 2020 ein neuer Sam­mel­band veröf­fentlicht. Die Beiträge des Ban­des Human­is­tic futures of learn­ing. Per­spec­tives from UNESCO chairs and UNITWIN net­works” set­zen sich mit der Frage auseinan­der, welche Rolle Wis­sen und Ler­nen im Umgang mit ein­er zunehmend kom­plex­en, unsicheren und prekären Welt zukommt. UNESCO-Chair Inhaber*innen aus allen Teilen der Welt präsen­tieren in dem Sam­mel­band ihre Exper­tise zu The­men wie Wis­sens­ge­mein­schaften, par­tizipa­tives Ler­nen, Demokratisierung von Wis­sen oder dis­rup­tive Inno­va­tion an Hochschulen. Ben­no Werlen und Howard Blu­men­thal, Mit­glied des Advi­so­ry Boards des Jenaer UNESCO-Chairs, steuerten einen Beitrag zum The­ma Glob­al under­stand­ing, edu­ca­tion and sus­tain­abil­i­ty” bei.

Die UNESCO-Ini­tia­tive Futures of Edu­ca­tion” zielt ins­beson­dere darauf ab, Per­spek­tiv­en der Geistes- und Sozial­wis­senschaften im öffentlichen und wis­senschaftlichen Diskurs zu stärken. So erläuterte Audrey Azoulay, Gen­eraldirek­torin der UNESCO: Mit unser­er zutief­st human­is­tis­chen DNA kön­nen wir es nicht zulassen, dass Bil­dung auf ein tech­nis­ches bzw. tech­nol­o­gis­ches oder wirtschaftlich­es Prob­lem reduziert wird.” Um den jüng­sten Ten­den­zen der Ökonomisierung und Instru­men­tal­isierung des Ler­nens ent­ge­gen­zuwirken und die Basis für eine humane Zukun­ft des Bil­dungssek­tors zu leg­en, hat die UNESCO eine unab­hängige inter­na­tionale Kom­mis­sion unter Leitung der Präsi­dentin Äthiopi­ens, I.E. Sahle-Work Zewde, eingerichtet.

Die Kom­mis­sion set­zt sich aus führen­den Vertreter*innen aus Wis­senschaft, Poli­tik und öffentlichem Leben zusam­men. So z.B. gehören ihr ein­flussre­iche öffentliche Intellek­tuelle wie Arjun Appadu­rai oder Evge­ny Moro­zov an, führende Vertreter*innen der Bil­dungswis­senschaften wie António Nóvoa, oder etwa Vaira Vike-Freiber­ga, ehe­ma­lige Präsi­dentin Let­t­lands und derzeit­ige Lei­t­erin der World Lead­er­ship Alliance/​Club de Madrid. Der kür­zlich veröf­fentlichte Sam­mel­band sowie der 2020 erscheinende Bericht der Kom­mis­sion wer­den dazu beitra­gen, eine bre­ite öffentliche Debat­te über die Zukun­ft der Bil­dung anzus­toßen und entsprechende poli­tis­che Rah­menbe­din­gun­gen zu gestalten.

Die UNESCO bietet ver­schiedene Möglichkeit­en, sich an der Futures of education“-Initiative zu beteili­gen. Auf ein­er Online-Plat­tform kön­nen Beiträge als Text oder Umfrageteil­nahme sowie als kün­st­lerische Arbeit ein­gere­icht werden.

Weit­ere Ideen und Beitragsvorschläge kön­nen auch hier ein­gere­icht wer­den: futuresofeducation@​unesco.​org