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Events by TJD

TJD AmericaS Conference

Together for a Sustainable Future

Thurs­day, Novem­ber 9th 2023
Simul­ta­ne­ous­ly trans­lat­ed online conference

👉 Access to Zoom https://​lnkd​.in/​e​C​q​_S3Ux

The TJD Amer­i­c­aS con­fer­ence is the first of a series of con­ti­nen­tal events. All of those con­fer­ences will call to lis­ten first to the cit­i­zens before push­ing them to engage in the glob­al quest for sus­tain­abil­i­ty. Each con­fer­ence offers a plat­form where cit­i­zens from dif­fer­ent parts of the world and of dif­fer­ent cul­tures can express their under­stand­ing of sustainability.

The Jena Dec­la­ra­tion (TJD) calls for a dou­ble shift of par­a­digm of the so far dom­i­nant sus­tain­abil­i­ty poli­cies. Endorsed by found­ing part­ners like The Club of Rome, the World Acad­e­my of Art and Sci­ence, the Inter­na­tion­al Coun­cil of the human Sci­ences, and many oth­ers, it is call­ing first to change pri­or­i­ty from a top-down to a bot­tom-up strat­e­gy, sup­port­ing actions from the ground. And sec­ond­ly from a nature to soci­ety kind of argu­ment towards cul­ture-nature log­ic. This change of par­a­digm implies the claim to take the cul­tur­al rich­ness and spe­cif­ic region­al con­di­tions as the main ori­en­ta­tion for roads of human­i­ty to glob­al sustainability. 

In the present TJD Amer­i­c­aS con­fer­ence of the 9th of Novem­ber voic­es from the Patag­on­ian Mapuche Cul­ture, a wom­en’s empow­er­ment move­ment in the Caribbean, par­tic­i­pants in the Colom­bian peace build­ing process, rep­re­sen­ta­tives of indige­nous reli­gion and cul­ture, an action group for clean water for all and artists for sus­tain­abil­i­ty from Broad­way in New York will explore new dimen­sions of sustainability.

Konferenz "Education for Human Security!"

Die Jenaer Deklaration auf der 6. Internationalen Konferenz zur Zukunftsbildung

Bil­dung im Bere­ich Tech­nolo­gie für men­schliche Sicherheit

Wie kann tech­nol­o­gis­che Bil­dung den Bedürfnis­sen der men­schlichen Sicher­heit gerecht wer­den und gle­ichzeit­ig das notwendi­ge Wis­sen ver­mit­teln, um die Neben­wirkun­gen des Tech­nolo­gieein­satzes zu min­imieren?

zur Tagung

Trans­diziplinäre Per­spek­tiv­en für den Men­schen

Erforschung der Frage, wie Bil­dung die men­schliche Sicher­heit für alle durch trans­diszi­plinäre, ganzheitliche und men­schen­zen­tri­erte Per­spek­tiv­en unter­stützen kann.

zur Tagung

Kul­turelle Bil­dung für men­schliche Sicher­heit

Geis­teswis­senschaftliche Bil­dung als wirkungsvolles Mit­tel zur Förderung von sozialem Bewusst­sein, Ver­ständ­nis, Werten und Engage­ment für men­schliche Sicher­heit für alle.

zur Tagung

Der human­is­tis­che Ansatz

Erkun­dung von Verän­derun­gen in Kon­ti­nent und Päd­a­gogik, die das gesamte Spek­trum der geis­teswis­senschaftlichen Bil­dung zu einem effek­tiv­eren und bewussteren Instru­ment zur Förderung der men­schlichen Sicher­heit für alle machen kön­nen.

zur Tagung

Cadmus Journal

Neues Paper veröffentlicht

Men­schliche Sicher­heit und glob­ale Ver­ständi­gung: Auf dem Weg zu neuen Welt­beziehun­gen
Ben­no Werlen

Es ist wichtig, das Bewusst­sein dahinge­hend zu schär­fen, wie alltägliche Hand­lun­gen glob­alen und lokalen Sicher­heits­bedro­hun­gen aus­ge­set­zt sind. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Zusam­men­hänge zwis­chen Hand­lun­gen zu ver­ste­hen, die über Zeit und Raum hin­weg schein­bar nicht miteinan­der ver­bun­den sind. 

Zum Artikel: PDF, 281 KB · EN

Ringvorlesung der UNESCO-Lehrstühle

Prof. Dr. Benno Werlen

Dig­i­tale Ringvor­lesung des Net­zw­erks der UNESCO-Lehrstüh­le in Deutsch­land anlässlich des 30-jähri­gen Jubiläums des UNESCO-Lehrstuhlprogramms.

Die 15 UNESCO-Lehrstüh­le in Deutsch­land nehmen das Jubiläum zum Anlass, die Vielfalt ihrer Aus­rich­tun­gen ein­er bre­it­en Öffentlichkeit vorzustellen. Die gemein­same Ver­anstal­tungsrei­he betont zugle­ich die Verbindung ver­schieden­er Forschungs- und Lehrfelder: die Mit­glieder des Net­zw­erks sind zwar in diversen Diszi­plinen verortet, doch sie find­en unter dem Dach der Glob­alen Nach­haltigkeit­sziele zusam­men und engagieren sich – Gemein­sam für den Wandel“.

Die Über­sicht über The­men, Ter­mine und Anmel­dun­gen find­en Sie in der aufge­führten Liste unter fol­gen­dem Link: Ringvor­lesung der UNESCO-Lehrstüh­le.

Transdisziplinäre Wissensproduktion und gesellschaftlicher Wandel

Neues Thought Leadership Paper erschienen

Leitlin­ien der trans­diszi­plinären Wissensgenerierung


Das von Ben­no Werlen, Joanne Kauff­man und Karsten Gäbler ver­fasste Thought Lead­er­ship Paper Future Knowl­edge Mobi­liza­tion for Deep Soci­etal Trans­for­ma­tions” ist soeben erschienen und zum Down­load ver­füg­bar. Das Papi­er wurde als Teil ein­er von der kanadis­chen UNESCO-Kom­mis­sion und dem Social Sci­ences and Human­i­ties Research Coun­cil of Cana­da (SSHRC) ini­ti­ierten Rei­he zum The­ma Wis­sens­mo­bil­isierung veröf­fentlicht. Bei­de Insti­tu­tio­nen haben das Jenaer Pro­jekt gefördert. In der Rei­he von ins­ge­samt sieben Beiträ­gen kanadis­ch­er und weltweit­er UNESCO-Lehrstüh­le wur­den u.a. The­men wie offene Bil­dung, regionales Wis­sen oder interkul­turelle und inter­na­tionale Forschung mit indi­ge­nen Grup­pen und Grup­pen in ländlichen Kon­tex­ten bear­beit­et.

Das vom Jenaer UNESCO-Chair ein­gere­ichte Papi­er stellt die Frage ins Zen­trum, welchen Leitlin­ien trans­diszi­plinäre Wis­sens­gener­ierung in Zeit­en eines tief­greifend­en gesellschaftlichen Wan­dels fol­gen sollte. Auf der Grund­lage ver­schieden­er Inter­views mit Expert*innen aus der trans­diszi­plinären Nach­haltigkeits­forschung und der Wis­senschaft­spoli­tik beschreibt das Papi­er zunächst gegen­wär­tige gesellschaftliche Trends und deren Ein­fluss auf die trans­diszi­plinäre Wis­sens­gener­ierung, wie etwa die dig­i­tale Rev­o­lu­tion, Glob­al­isierung und De-Glob­al­isierung oder die sich verän­dern­den Ver­hält­nisse von Gesellschaft und Wis­senschaft. Im zweit­en Teil wer­den schließlich ver­schiedene Strate­gien zur Verbesserung kol­lab­o­ra­tiv­er Wis­senspro­duk­tion und ‑ver­bre­itung vorgeschla­gen. So z.B. beto­nen Werlen, Kauff­man und Gäbler die essen­zielle Rolle der Zusam­me­nar­beit mit lokalen Akteurs­grup­pen und den Auf­bau ein­er par­tizipa­tiv­en Kol­lab­o­ra­tionskul­tur, die epis­temis­che Vielfalt im Forschung­sprozess befördert und Lösun­gen so robuster macht. Darüber hin­aus fordert das Papi­er die Etablierung bzw. Stärkung insti­tu­tioneller Rah­menbe­din­gun­gen, die Anreize für trans­diszi­plinäre Forschung set­zen, oder aber die Förderung prob­lem­basiert­er, real-world“ Lehr-/Ler­nan­sätze in Bil­dungsin­sti­tu­tio­nen.

Die kom­plette Pub­lika­tion ste­ht unter den fol­gen­den Links zur Ver­fü­gung: (Englis­che Ver­sion) PDF, 12 MB (Franzö­sis­che Ver­sion) PDF, 12 MB.

World Capital Institute

Dimensionen globaler Nachhaltigkeit

Anlässlich der Gen­er­alver­samm­lung am 6. Sep­tem­ber 2022 wurde Prof. Ben­no Werlen zum Mit­glied des World Cap­i­tal Insti­tute Exec­u­tive Com­mit­tee ernannt. 

Das World Cap­i­tal Insti­tute (WCI) World Cap­i­tal Insti­tute ist ein unab­hängiger inter­na­tionaler Think Tank, dessen Ziel es ist, das Ver­ständ­nis und die Anwen­dung von Wis­sen als stärk­stem Hebel der Entwick­lung zu fördern. Es hat seinen Haupt­sitz in Queré­taro, Mexiko, und ver­fügt über eine Rei­he von Büros in der ganzen Welt.

Das WCI konzen­tri­ert sich auf fünf the­ma­tis­che Pro­gramme: Wis­sens­basierte Entwick­lung, Wis­sensstädte, alter­na­tive Wirtschafts­for­men, Wis­sen für das Anthro­pozän und Vor­bere­itung der Städte auf die Kli­makrise. Das WCI fördert dies durch vier Haupt­di­en­stleis­tun­gen und ‑wege. Neben der Veröf­fentlichung des Jour­nal of Knowl­edge-Based Devel­op­ment und the­men­be­zo­gen­er Sam­mel­bände beste­ht eine der Haup­tak­tiv­itäten in der Bere­it­stel­lung und Pflege der glob­alen Anerken­nungsplat­tform für Städte und regionale Wis­sensclus­ter für den Most Admired Knowl­edge Cities (MAK­Ci) Award MAK­Ci. Her­aus­ra­gend ist auch der Knowl­edge Cities World Sum­mit, die jährliche WCI-Kon­ferenz, die ger­ade zum 15. Mal in Folge stat­tfand und unter dem Mot­to Action­able Knowl­edge for the Anthro­pocene” stand: Wel­come to KCWS 2022.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen und Kon­tak­tangaben find­en Sie auf der WCI-Web­seite: World Cap­i­tal Institute

Die kulturellen Dimensionen der Nachhaltigkeit

Gespräche mit D. Paul Schafer - über 20 Wochen jeden Samstag bis zum 8. Oktober 2022

Ben­no Werlen — Die kul­turellen Dimen­sio­nen der Nachhaltigkeit

Kul­turelle und regionale Vielfalt sollte der Aus­gangspunkt für alle Nach­haltigkeitsstrate­gien sein.“

Das Pro­jekt umfasst 20 prak­tis­che Schritte zu einem kul­turellen Zeital­ter. Fol­gen Sie dem Link zum Pro­jekt und meinem Beitrag:

Cul­ture as a Reality



Die Jenaer Deklaration - Umsetzung der Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die Praxis

Moonshot Munich 11.05.22 - 14.05.22 / Project Lumobag

Pro­jekt Lumobag

- Gefördert durch das Bay­erische Staatsmin­is­teri­um für Wirtschaft, Lan­desen­twick­lung und Energie

Das ZIB Mag­a­zin hat einen fan­tastis­chen Bericht zum Sci­ence Moon­shot 2022 ausgestrahlt.

ZIB Mag­a­zin — Lumobag

Das Siegerpro­jekt LUMOBAG” des Physik­ers Rad­ko Pavlovec und der Kom­mu­nika­tion­sex­per­tin Andrea Pavlovec-Meixn­er wurde von der auf ele­mentar­er Physik beruhen­den Idee in den 72 Moon­shot-Stun­den in allen wis­senschaftlichen, tech­nis­chen, wirtschaftlichen und ökosozialen Details zur Mark­treife entwickelt.

Cultures for Sustainable Futures

International UNESCO Chairs Conference Jena, Mai 11–13, 2022

What can our lives and our liv­ing togeth­er look like in the future that is per­me­at­ed by sus­tain­abil­i­ty? What can a cul­ture of sus­tain­abil­i­ty look like? These ques­tions are debat­ed at the UNESCO Chairs Con­fer­ence « Cul­tures for Sus­tain­able Futures » at the Uni­ver­si­ty of Jena by rep­re­sen­ta­tives of UNESCO Chairs, artists, com­mit­ted cit­i­zens as well as rep­re­sen­ta­tives of inter­na­tion­al organizations.

What Constitutes Societal Transformation?

@Cadmus

Die drän­gen­den glob­alen Krisen sind heute eher gesellschaftliche als rein ökol­o­gis­che Prob­leme. Lesen Sie den Artikel What Con­sti­tute Soci­etal Trans­for­ma­tion?” von Ben­no Werlen. 

zum Artikel

Die Welt nach Hause holen - Reisen ohne umzuziehen?

UNESCO-Lehrstuhl für Global Understanding for Sustainability als Experte auf der 5. World Leisure Expo und dem Forum zum Thema.

Die Welt nach Hause holen — Reisen ohne umzuziehen? 

Die 5. World Leisure Expo und das Forum zum The­ma Dig­i­tal Smart Future. Liv­able Par­adise.” vom 15. bis 17. Okto­ber 2021 in Hangzhou, Chi­na, wur­den von der World-Leisure-Organ­i­sa­tion (WLO) und der Stadtver­wal­tung von Hangzhou aus­gerichtet. Die 1952 gegrün­dete WLO ist ein weltweit­er Ver­band, eine Nichtregierungs- und Non-Prof­it-Organ­i­sa­tion, die Freizeit als inte­gralen Bestandteil der sozialen, kul­turellen, wirtschaftlichen und nach­halti­gen Entwick­lung fördert. Der UNESCO-Lehrstuh­lin­hab­er wurde als Grün­der und Exeku­tivdi­rek­tor des Inter­na­tionalen Jahres der glob­alen Ver­ständi­gung und Vor­sitzen­der der IGU-Forschungs­gruppe Glob­ale Verständigung”. 

Zur Online-Präsen­ta­tion gelan­gen Sie über fol­gen­den Link: 5. World Leisure Expo

Kick-off Event

Jena, Streamed live on Sep 9, 2021

The online kick-off event will fea­tures con­tri­bu­tions from promi­nent rep­re­sen­ta­tives of the JD action lines, (arts, learn­ing and civ­il soci­ety). They include, among oth­ers, Mam­phela Ram­phele, Co-Pres­i­dent, The Club of Rome; Mir­wais Sidi­ki, Musi­col­o­gist, Afghanistan; youth activists such as Luisa Neubauer, Ger­many; and per­for­mances by artists includ­ing Andy Innes and his group, Musi­cian, South Africa.

Die Jenaer Deklaration zu kultureller Nachhaltigkeit

Internationales Netzwerk fordert Strategiewechsel zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele / Digitale Auftaktveranstaltung am 9. September, 15.00 Uhr

Die Jenaer Dekla­ra­tion zu kul­tureller Nachhaltigkeit

Am 1. Jan­u­ar 2016 trat die soge­nan­nte Agen­da 2030 der Vere­in­ten Natio­nen in Kraft. Darin verpflichteten sich die Mit­glied­staat­en, in den fol­gen­den 15 Jahren alles dafür zu tun, um 17 Ziele für die nach­haltige Entwick­lung der Welt zu erre­ichen – u. a. Armut been­den, Bil­dung und ein gesun­des Leben für alle und das Erre­ichen von nach­halti­gen Pro­duk­tions- und Kon­sumweisen. Inzwis­chen weisen immer mehr Exper­tin­nen und Experten darauf hin, dass die Welt­ge­mein­schaft trotz immenser poli­tis­ch­er, rechtlich­er und finanzieller Anstren­gun­gen ger­ade dabei ist, die let­zte Chance zum rechtzeit­i­gen Erre­ichen dieser Ziele für nach­haltige Entwick­lung der Vere­in­ten Natio­nen zu ver­passen. Eine bloße Inten­sivierung der bish­eri­gen Mit­tel scheint nicht auszure­ichen, um die Agen­da 2030 umzusetzen.

Ein Net­zw­erk namhafter inter­na­tionaler Insti­tu­tio­nen wie dem Club of Rome, der Weltakademie für Kun­st und Wis­senschaft, der Acad­e­mia Europaea, der Deutschen und der Kanadis­chen UNESCO-Kom­mis­sio­nen fordert deshalb nun einen klaren Strate­giewech­sel durch einen neuen Kul­tur­ansatz. Auf Ini­tia­tive von Prof. Dr. Ben­no Werlen vom UNESCO-Chair on Glob­al Under­stand­ing for Sus­tain­abil­i­ty der Friedrich-Schiller-Uni­ver­sität Jena haben mehr als 30 Ein­rich­tun­gen The Jena Dec­la­ra­tion“ unterze­ich­net, in der sie einen neuen Kul­tur­ansatz definieren, über den die Nach­haltigkeit­sziele noch erre­icht wer­den können.

An der Auf­tak­tver­anstal­tung am 9. Sep­tem­ber 2021, 15.00 Uhr, wer­den neben der Co-Präsi­dentin des Club of Rome, Mam­phela Ram­phele, dem Präsi­den­ten der Weltakademie für Kun­st und Wis­senschaft, Gar­ry Jacobs, auch wichtige Mitun­terze­ich­ner­in­nen und ‑unterze­ich­n­er der Dekla­ra­tion wie Prof. Hart­mut Rosa, der Gen­er­alsekretär der Deutschen UNESCO-Kom­mis­sion, Dr. Roman Luckscheit­er, der Präsi­dent der Leib­niz-Gemein­schaft, Prof. Matthias Klein­er, aber auch die deutsche Kli­maak­tivistin Luisa Neubauer sowie Kün­st­lerin­nen und Kün­stler u. a. aus Afghanistan, Iran, Südafri­ka zu Wort kommen.

Es braucht eine bre­it angelegte glob­ale soziale Bewegung“

Bis­lang dominierende Top-down-Maß­nah­men zur Bewäl­ti­gung der glob­alen Her­aus­forderun­gen kön­nen der Vielfalt kul­tureller und regionaler Unter­schiede nicht aus­re­ichend Rech­nung tra­gen. So sind viele glob­ale Pro­gramme wenig auf die tat­säch­lichen lokalen Lebensver­hält­nisse abges­timmt und find­en daher wenig Akzep­tanz. Es braucht eine bre­it angelegte glob­ale soziale Bewe­gung, um Denken und Han­deln so zu verän­dern, dass der Über­gang zu einem glob­al gerecht­en, inklu­siv­en und nach­halti­gen Leben möglich wird. Dies erfordert eine sorgfältige Abstim­mung auf lokale und regionale Bedürfnisse und Bedin­gun­gen“, betont Gar­ry Jacobs, Präsi­dent der Weltakademie für Kun­st und Wis­senschaft und ein­er der Erstun­terze­ich­n­er der Dekla­ra­tion. Eine solche Bewe­gung in Gang zu brin­gen ist das ober­ste Anliegen. 

Um den erforder­lichen gesellschaftlichen Wan­del zu beschle­u­ni­gen und zu ver­tiefen, müssen die Vere­in­ten Natio­nen und poli­tis­che Entschei­dungsträgerin­nen und ‑träger direk­ter auf die wichtig­sten Akteure des Wan­dels zuge­hen: näm­lich die Bürg­erin­nen und Bürg­er mit ihren alltäglichen Rou­ti­nen und Gewohn­heit­en. Ziel von The Jena Dec­la­ra­tion“ ist es, die Aufmerk­samkeit stärk­er auf die kul­turelle, regionale und his­torische Ein­bet­tung men­schlichen Han­delns zu lenken. Darauf auf­bauend fordert das Unterze­ich­n­er-Net­zw­erk alle auf, inte­gra­tive, auf die lokalen Bedin­gun­gen abges­timmte Lösun­gen zu entwick­eln. Das ver­langt zuerst nach ein­er respek­tvollen Würdi­gung und Wertschätzung kul­tureller Vielfalt. Dass bei der Ver­wirk­lichung des Pro­gramms der Jenaer Dekla­ra­tion zu kul­tureller
Nach­haltigkeit den Jugendlichen weltweit eine zen­trale Rolle zugewiesen wird, ist beson­ders her­vorzuheben und aus mein­er Sicht auch unbe­d­ingt erforder­lich. Denn ohne die Vorstel­lun­gen, die Forderun­gen und den Ein­satz der Gen­er­a­tion von mor­gen wer­den sich die großen gesellschaftlichen Her­aus­forderun­gen nicht bewälti­gen lassen. Die Gen­er­a­tion von heute tut sich dabei offen­sichtlich sehr schw­er. Daher, Jung und Alt, Hand in Hand zur nach­halti­gen Besserung, das kann der Schlüs­sel sein“, betont Prof. Uwe Cant­ner, Vizepräsi­dent für wis­senschaftlichen Nach­wuchs und Gle­ich­stel­lung der Friedrich-Schiller-Universität.

Welt­sekre­tari­at in Jena

Das Pro­gramm der Erk­lärung zielt dementsprechend darauf ab, Men­schen aller Alters­grup­pen – vor allem aber jün­ger­er Gen­er­a­tio­nen – und ver­schieden­ster kul­tureller, sozialer und regionaler Hin­ter­gründe zu erre­ichen und es ihnen zu erle­ichtern, lokal im Sinne glob­aler Nach­haltigkeit zu han­deln. Der notwendi­ge Wan­del reicht dabei in alle Lebens­bere­iche hinein, wie Mam­phela Ram­phele, Co-Präsi­dentin des Club of Rome am Beispiel der Bil­dung her­vorhebt: Die Men­schheit ist gegen­wär­tig mit ein­er Vielzahl miteinan­der ver­bun­den­er plan­e­tarisch­er Krisen kon­fron­tiert. Aus dieser Sit­u­a­tion müssen wir die richti­gen Schlüsse ziehen und beispiel­sweise nicht nur unser über­holtes Bil­dungssys­tem mit seinen frag­men­tierten Fäch­ern und Diszi­plinen hin­ter­fra­gen. Vielmehr ist auch tra­di­tionelles lokales Wis­sen über die Natur neu in den Blick zu nehmen.“

Die Umset­zung der Dekla­ra­tion erfol­gt ent­lang der drei Pro­gramm­lin­ien Kun­st“, Bil­dung“ und Zivilge­sellschaft“. Diese wer­den von einem an der Uni­ver­sität Jena in Koop­er­a­tion mit dem Max Weber Kol­leg der Uni­ver­sität Erfurt und der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar ein­gerichteten Welt­sekre­tari­at koor­diniert. Es ist für Thürin­gen und Deutsch­land eine beson­dere Gele­gen­heit, zusam­men mit so ein­flussre­ichen Part­nern und ein­er bre­it­en sozialen Bewe­gung aktiv gestal­tend auf die kün­ftige Nach­haltigkeit­spoli­tik ein­wirken zu kön­nen“, so Prof. Ben­no Werlen, Leit­er der Koordinationsstelle.

Im Anschluss an die Ver­anstal­tung haben Vertreterin­nen und Vertreter der Presse die Möglichkeit, Fra­gen zu stellen.

European Humanities Conference - 5. bis 7. Mai 2021

Soziale Probleme ins Zentrum geisteswissenschaftlicher Forschung stellen

Vom 5. bis 7. Mai 2021 find­et in Liss­abon die Euro­pean Human­i­ties Con­fer­ence (EHC) als hybride Online-Offline-Ver­anstal­tung statt. Die unter der por­tugiesis­chen EU-Rat­spräsi­dentschaft stat­tfind­ende Tagung beschäftigt sich mit Kern­the­men wie Mul­ti­diszi­pli­nar­ität als Bil­dungs- und FuE-Strate­gie“, Kul­turelles Erbe, Mobil­ität und Iden­tität“, Gesellschaftlich­er Impact der Geis­teswis­senschaften“ und Geis­teswis­senschaften im 21. Jahrhun­dert”. Ben­no Werlen ist Mit­glied des wis­senschaftlichen Komi­tees der Kon­ferenz und ein­er der Botschafter der EHC (siehe hier).

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Constituting Conference

Humanities & Social Sciences for Sustainability Cultural and regional dimensions of global sustainability

Vir­tu­al Con­fer­ence, Octo­ber 21 – 222020

The online con­fer­ence Human­i­ties and Social Sci­ences for Sus­tain­abil­i­ty”, orga­nized by the UNESCO Chair at the Uni­ver­si­ty of Jena (Ger­many), was held from Octo­ber 21 – 22, 2020 at the vir­tu­al Dorn­burg Palaces. Under the aus­pices of the Cana­di­an Com­mis­sion for UNESCO, 24 speak­ers and dis­cus­sants from all parts of the world debat­ed new strate­gies to strength­en human­i­ties and social sci­ences per­spec­tives in sus­tain­abil­i­ty research and policies.

Humanistic Futures of Learning

Neue Open Access Publikation

UNESCO-Ini­tia­tive Futures of edu­ca­tion” veröf­fentlicht Sammelband

Im Rah­men der 2019 ges­tarteten UNESCO-Ini­tia­tive Futures of Edu­ca­tion wurde im Jan­u­ar 2020 ein neuer Sam­mel­band veröf­fentlicht. Die Beiträge des Ban­des Human­is­tic futures of learn­ing. Per­spec­tives from UNESCO chairs and UNITWIN net­works” set­zen sich mit der Frage auseinan­der, welche Rolle Wis­sen und Ler­nen im Umgang mit ein­er zunehmend kom­plex­en, unsicheren und prekären Welt zukommt. UNESCO-Chair Inhaber*innen aus allen Teilen der Welt präsen­tieren in dem Sam­mel­band ihre Exper­tise zu The­men wie Wis­sens­ge­mein­schaften, par­tizipa­tives Ler­nen, Demokratisierung von Wis­sen oder dis­rup­tive Inno­va­tion an Hochschulen. Ben­no Werlen und Howard Blu­men­thal, Mit­glied des Advi­so­ry Boards des Jenaer UNESCO-Chairs, steuerten einen Beitrag zum The­ma Glob­al under­stand­ing, edu­ca­tion and sus­tain­abil­i­ty” bei.

Die UNESCO-Ini­tia­tive Futures of Edu­ca­tion” zielt ins­beson­dere darauf ab, Per­spek­tiv­en der Geistes- und Sozial­wis­senschaften im öffentlichen und wis­senschaftlichen Diskurs zu stärken. So erläuterte Audrey Azoulay, Gen­eraldirek­torin der UNESCO: Mit unser­er zutief­st human­is­tis­chen DNA kön­nen wir es nicht zulassen, dass Bil­dung auf ein tech­nis­ches bzw. tech­nol­o­gis­ches oder wirtschaftlich­es Prob­lem reduziert wird.” Um den jüng­sten Ten­den­zen der Ökonomisierung und Instru­men­tal­isierung des Ler­nens ent­ge­gen­zuwirken und die Basis für eine humane Zukun­ft des Bil­dungssek­tors zu leg­en, hat die UNESCO eine unab­hängige inter­na­tionale Kom­mis­sion unter Leitung der Präsi­dentin Äthiopi­ens, I.E. Sahle-Work Zewde, eingerichtet.

Die Kom­mis­sion set­zt sich aus führen­den Vertreter*innen aus Wis­senschaft, Poli­tik und öffentlichem Leben zusam­men. So z.B. gehören ihr ein­flussre­iche öffentliche Intellek­tuelle wie Arjun Appadu­rai oder Evge­ny Moro­zov an, führende Vertreter*innen der Bil­dungswis­senschaften wie António Nóvoa, oder etwa Vaira Vike-Freiber­ga, ehe­ma­lige Präsi­dentin Let­t­lands und derzeit­ige Lei­t­erin der World Lead­er­ship Alliance/​Club de Madrid. Der kür­zlich veröf­fentlichte Sam­mel­band sowie der 2020 erscheinende Bericht der Kom­mis­sion wer­den dazu beitra­gen, eine bre­ite öffentliche Debat­te über die Zukun­ft der Bil­dung anzus­toßen und entsprechende poli­tis­che Rah­menbe­din­gun­gen zu gestalten.

Die UNESCO bietet ver­schiedene Möglichkeit­en, sich an der Futures of education“-Initiative zu beteili­gen. Auf ein­er Online-Plat­tform kön­nen Beiträge als Text oder Umfrageteil­nahme sowie als kün­st­lerische Arbeit ein­gere­icht werden.

Weit­ere Ideen und Beitragsvorschläge kön­nen auch hier ein­gere­icht wer­den: futuresofeducation@​unesco.​org


Welt-Bindung, Resonanz, Musik und Nachhaltigkeit

Benno Werlen im Gespräch mit Hartmut Rosa und Tiago de Oliveira Pinto

Am 22. Juli disku­tierte Ben­no Werlen gemein­sam mit Hart­mut Rosa (Uni Jena/​Erfurt), Tia­go de Oliveira Pin­to (HfM Weimar) und dem Jour­nal­is­ten Michael Hel­bing bei Salve TV über Welt-Bindung, Res­o­nanz, Musik und Nachhaltigkeit.

Das Gespräch ist hier zu finden.

Neue Zeitschrift

"Humanities, Arts & Society" ab 16. Juni online

Soziale Trans­for­ma­tio­nen durch Wis­senschaft und Kunst

Am 16. Juni 2020 erscheint die erste Aus­gabe des neuen inter­diszi­plinären Mag­a­zins Human­i­ties, Arts & Soci­ety” (HAS). Die Zeitschrift wid­met sich kri­tis­chen The­men der Gegen­wart aus der Per­spek­tive der Sozial- und Geis­teswis­senschaften sowie der Kün­ste und will eine Plat­tform zur Förderung sozialer Trans­for­ma­tio­nen bieten. Die Beiträge umfassen dementsprechend nicht nur wis­senschaftliche Texte, son­dern auch doku­men­tarische und kün­st­lerische Pro­jek­te. Die Ini­tia­tive zu diesem neuen For­mat ging vom UNESCO-Pro­gramm Man­age­ment of Social Tran­si­tions (MOST), dem Inter­na­tion­al Coun­cil for Phi­los­o­phy and Human Sci­ences (CIPSH), der Glob­al Chi­nese Arts and Cul­ture Soci­ety (GCACS) und Mémoire de l’Avenir aus. Sowohl CIPSH als auch Mémoire de l’Avenir waren Part­ner des IYGU 2016. Human­i­ties, Arts & Soci­ety wird in englis­ch­er, franzö­sis­ch­er und chi­ne­sis­ch­er Sprache veröf­fentlicht und ist im Open Access verfügbar.

Das Mag­a­zin find­en Sie hier.