Transdisziplinäre Wissensproduktion und gesellschaftlicher Wandel

November 22, 2022

Transdisziplinäre Wissensproduktion und gesellschaftlicher Wandel

Leitlin­ien der trans­diszi­plinären Wissensgenerierung


Das von Ben­no Werlen, Joanne Kauff­man und Karsten Gäbler ver­fasste Thought Lead­er­ship Paper Future Knowl­edge Mobi­liza­tion for Deep Soci­etal Trans­for­ma­tions” ist soeben erschienen und zum Down­load ver­füg­bar. Das Papi­er wurde als Teil ein­er von der kanadis­chen UNESCO-Kom­mis­sion und dem Social Sci­ences and Human­i­ties Research Coun­cil of Cana­da (SSHRC) ini­ti­ierten Rei­he zum The­ma Wis­sens­mo­bil­isierung veröf­fentlicht. Bei­de Insti­tu­tio­nen haben das Jenaer Pro­jekt gefördert. In der Rei­he von ins­ge­samt sieben Beiträ­gen kanadis­ch­er und weltweit­er UNESCO-Lehrstüh­le wur­den u.a. The­men wie offene Bil­dung, regionales Wis­sen oder interkul­turelle und inter­na­tionale Forschung mit indi­ge­nen Grup­pen und Grup­pen in ländlichen Kon­tex­ten bear­beit­et.

Das vom Jenaer UNESCO-Chair ein­gere­ichte Papi­er stellt die Frage ins Zen­trum, welchen Leitlin­ien trans­diszi­plinäre Wis­sens­gener­ierung in Zeit­en eines tief­greifend­en gesellschaftlichen Wan­dels fol­gen sollte. Auf der Grund­lage ver­schieden­er Inter­views mit Expert*innen aus der trans­diszi­plinären Nach­haltigkeits­forschung und der Wis­senschaft­spoli­tik beschreibt das Papi­er zunächst gegen­wär­tige gesellschaftliche Trends und deren Ein­fluss auf die trans­diszi­plinäre Wis­sens­gener­ierung, wie etwa die dig­i­tale Rev­o­lu­tion, Glob­al­isierung und De-Glob­al­isierung oder die sich verän­dern­den Ver­hält­nisse von Gesellschaft und Wis­senschaft. Im zweit­en Teil wer­den schließlich ver­schiedene Strate­gien zur Verbesserung kol­lab­o­ra­tiv­er Wis­senspro­duk­tion und ‑ver­bre­itung vorgeschla­gen. So z.B. beto­nen Werlen, Kauff­man und Gäbler die essen­zielle Rolle der Zusam­me­nar­beit mit lokalen Akteurs­grup­pen und den Auf­bau ein­er par­tizipa­tiv­en Kol­lab­o­ra­tionskul­tur, die epis­temis­che Vielfalt im Forschung­sprozess befördert und Lösun­gen so robuster macht. Darüber hin­aus fordert das Papi­er die Etablierung bzw. Stärkung insti­tu­tioneller Rah­menbe­din­gun­gen, die Anreize für trans­diszi­plinäre Forschung set­zen, oder aber die Förderung prob­lem­basiert­er, real-world“ Lehr-/Ler­nan­sätze in Bil­dungsin­sti­tu­tio­nen.

Die kom­plette Pub­lika­tion ste­ht unter den fol­gen­den Links zur Ver­fü­gung: (Englis­che Ver­sion) PDF, 12 MB (Franzö­sis­che Ver­sion) PDF, 12 MB.